Teetrinker bekommen keinen Herzinfarkt ...
Mediziner vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston fanden anhand der Statistiken von 1.900
Patienten heraus, dass Herzinfarktpatienten, die mehr als 14 Tassen Tee in der Woche trinken, höhere Überlebenschancen
haben.
Zurückgeführt wird diese Wirkung auf antioxidative Flavonoide im Tee
In der Küche machte ich Wasser heiß und goss es in die dicke gelbe Tasse, in die ich vor dem Schlafengehen einen Beutel
Schwarztee mit Pfirsichgeschmack hineingehängt hatte. So machte ich es immer. Immer die gleiche gelbe Tasse. Immer Schwarztee mit Pfirsichgeschmack.
Und immer hatte ich den Beutel schon am Vorabend in die Tasse gehängt. Damit war schon etwas vom nächsten Tag verraten. Das nahm mir die Scheu davor
"Du kleines Arschloch!" Ich lachte. "Wenn du so
weitermachst, muss ich dir wohl doch noch mal die Nase brechen!"
"Möchtest du vorher noch ein Tässchen Tee?"
"Warum nicht?"
"Möchtest du auch einen Tee?"
"Lass mal sehen ..." Sie wühlte erneut in einem der Schränke. "Ja, ich glaube schon. Heute
gibt es Teeblätter, keine Beutel."
"Was stimmt denn nicht mit Beuteln? Ach ja, richtig, du bist ja Britin! Beim Tee seid ihr wählerisch",
kicherte ich.
"Nun ja, das bin ich tatsächlich! Das Zeug in den Beuteln ist ungenießbar. Das sind
nur Reste, musst du wissen. Die guten Blätter
tun sie in Dosen und der Staub, der übrig bleibt, kommt in die kleinen Beutel!"
(aid) - Vorweihnachtszeit - Verwandtenbesuchszeit.
Im so genannten "Bistrowagen" des ICE von Bonn nach Berlin gönnt man sich wegen der langen und oft
langweiligen Zugfahrt einen Pfefferminztee.
Der freundliche Bahnangestellte (ja, die gibt es!) nimmt den Teebeutel aus der Schublade und gießt den
Becher mit heißem Wasser aus der Warmhaltekanne auf.
Das war so etwa zwischen Bielefeld und Hannover, also zwei Stunden nach Abfahrt in Bonn.
Die Adventszeit lädt ja schon per se zum Sinnieren ein und einem Ernährungswissenschaftler gehen da
seltsame Gedanken durch den Kopf: Wie lange ist eigentlich schon das Teewasser im Behälter und
wie warm kann das noch sein?
Also nach Ankunft schnell zu einem PC und nachgehakt. Tatsächlich hat das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) einige Regeln für die Zubereitung von Kräutertees aufgestellt:
"Kräutertees sollten unbedingt mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden.
Außerdem sollten sie mindestens fünf Minuten ziehen.
Nur bei ausreichender Temperatur und Dauer ist gewährleistet, dass die in seltenen Fällen vorhandenen
Keime in den Kräutermischungen mit Sicherheit abgetötet werden."
Vereinzelt kann es sich nämlich bei den Keimen um krankheitserregende Bakterien wie
Salmonellen handeln, die nur durch ein ausreichendes Erhitzen mit Sicherheit abgetötet werden können.
Das Wasser aus Heißwasserspendern ist nach Ansicht des BfR nicht für die Zubereitung von Kräuter- oder
Früchtetees geeignet.
Dieses Wasser hat in der Regel nur eine Temperatur zwischen 80° und 85°C.
Damit können potenziell enthaltene Keime nicht mit Sicherheit abgetötet werden.
Und nur falls es Sie interessiert: ich steige beim Bahnfahren wieder um auf Kaffee.